meine kleine geschichte...

      meine kleine geschichte...

      basierend auf ner geschichte von xylion... anscheinend was mit guild wars, das ich aber net kenn ;) ist abgewandelt und weitergeschrieben... wird auch immer weiter fortgesetzt

      Vor vielen tausend Jahren, lebten die Menschen friedlich und in Harmonie in auf Tyria, einer immergruenen Welt. Gefuehrt von einer Jahrhunderte alten Herrscherfamilie lebten sie in Wohlstand und Harmonie in Alscaron, dem Zentrum des Reiches. Doch es kam die Zeit, in der der Frieden ein Ende finden sollte und finstere Kreaturen die Welt bevoelkerten. Die Charr, eine teuflische Brut angetrieben von einem grausamen Herrscher, sollte schon allzu bald den Frieden zerstoeren und Chaos über das Land bringen.
      Mit Hilfe eines Hochmagiers der Charr gelang es ihnen ein Ritual durchzufuehren, dass einen gewaltigen Feuersturm ueber ganz Alscaron bringen sollte. Als der Sturm verebbte war Alscaron nur noch eine brennende Ruine und das einst wundervolle und Grüne Tyria nur noch eine Kraterlandschaft. Doch den Charr war diese Zerstoerung nicht genug. Angetrieben von Hass und Blutdurst wollten sie auch die letzten verbliebenen Menschen von Tyria vernichten. Kriege und blutigste Schlachten wurden geeschlagen und als die Wogen des Sturms verebbten wichen sie dem Donnern und den Schreien tausender Krieger die das Land verwuesteten.
      Die Allianz der Menschen von Tyria war zerbrochen und so schlossen sich Vertreter der verschiedensten Zuenfte und Kuenste zusammen um sich der Bedrohung durch die Charr zu stellen. Eine dieser "Gilden" waren die MfK, Die Mundane fabulous Knights. Nach Jahren des erbitterten Kampfes gelang es den Gilden den Sieg über die Charr zu erringen und sie ein für allemal zu vernichten. Ein grausamer Zufall aber sorgte dafuer das Sporen der Brut zurueckblieben und viele der Ueberlebenden vergifteten.

      Doch Tyria war verwuestet und das Leben war schwer geworden. Den Tyrianern war klar, dass ihr Planet nicht mehr gerettet werden konnte und so mussten sie einen Weg suchen ihn zu verlassen. Es dauerte lange Zeit bis die Aeltesten von Alscaron einen Weg gefunden hatten die Bewohner von Tyria zu retten. Tief in den Gewoelben des alten Klosters fanden sie eine Anleitung ein Portal zu oeffnen. Eines das in eine neue. andere Welte fuehrte.
      Doch auch sie konnten nicht herrausfinden, wohin dieses Portal fuehren wuerde und so wurde nach Freiwilligen gesucht, die das Risiko auf sich nahmen das Portal zu durchschreiten. Die Mundane fabulous Knights waren die ersten, die sich meldeten. Als der Zeitpunkt gekommen war, beschworen die drei Aeltesten das Portal und die Mitglieder der MfK durchschritten es voller Hoffnung und Zuversicht.
      Ein grausames Schicksal wollte es jedoch, dass einige der anwesenden Magier vom Boesen, der Saat der Carr, besessen waren und nur auf diesen Augenblick gewartet hatten. Als die MfK das Portal durchschritten toeteten sie die Aeltesten und zerstoerten somit auch das Portal.

      Nur wenige ueberlebten diese Katastrophe und fanden sich, als sie wieder zu sich kamen auf einer anderen Welt wieder, aber diese Welt war nicht Tyria.
      Es dauerte eine Weile bis die MfK bemerkten wo sie gelandet waren...
      Auf einem anderen Planeten, in einer fernen Zukunft, in irgend einer Galaxy des Universums. Versprengt auf verschiedene Planeten begannen sie eine neue Zivilisation aufzubauen und nach einem Weg nach Hause zu forschen um irgendwann zurückzukehren nach Tyria und ihre alte Heimat zu retten.
      Es dauerte viele Jahre, aber mit Hilfe fremder Voelker entwickelten sich die MfK unter der Fuehrung von Xylion und Noorsk zu Forschern und tapferen Kriegern und besiedelten neue Planeten. Nach und nach fanden sie weitere Ueberlebende von Tyria und schlossen sich erneut zu einer Allianz zusammen. Nun suchen sie nach einem Weg nach Hause um ihre Welt zu retten, die Technologie dazu hatten sie bereits...sie nannte sich Hyperraumgate.

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      RE: meine kleine geschichte...

      Ich bin Djerun. Ein Tyrianer. Ein MfK. Ehemaliger Fuehrer 2. Rangs der 3. Verteidigungslinie meiner Heimatstadt Askandor. In Friedenszeiten fahrender Ritter.
      Ich lebe mit der Schande, dass meine Frau eine der Verraeterinnen war, die uns das Tor erschufen. Damals hatte ich keine Ahnung was Machtbesessenheit und Kraft aus einem so liebevollen Menschen machen koennen. Diese leeren Versprechungen... Diese Blendungen... Wie konnten selbst unsere Weisesten dem Dunklen so verfallen? Kaempfen wir gegen die Eigenen oder gegen die reste der Charr? Mich plagen immernoch Traeume der brutalen Schlachten... Wenn sogar eine maechtige Magierin von ihnen besessen sein kann, wie viele sind es von uns? Ich darf nicht an meinen Schwertbruedern zweifeln. Sie sind mein Schild und Schwert sowie ich ihres bin.
      Eine Stolze und Maechtige, wie sie, die es in Tyria nur eine Hand voll gab war sicherlich schwerer einzunehmen. Ob sie es am ende doch freiwillig getan hat?

      Ich sah zum Abschied in ihre Augen... so leer. Sie schien so weit weg. Unerreichbar. Nicht einmal einen Abschiedskuss gewaehrte sie mir.. Damals dachte ich noch, dass sie still trauern wuerde. Was fuer ein Narr ich doch bin. Als ich in den Transportgleiter stieg und ihr nachsah konnte ich keine Gefuehle in ihrem Gesicht erkennen. So kalt, herzlos. Dies war nicht mehr meine Frau, nichtmal mehr eine Tyrianerin.
      Mein Sohn blieb in Tyria. Ich habe ihn meinem Bruder anvertraut, der sicherlich, so wie ich ihn kenne, einem Widerstand angehoert. Ich weis nicht einmal ob sie noch leben... Die Pflichten sind manchmal so erdrueckend. Selbst das Gesicht meines Kleinen hab ich fast vergessen. Er hat die Augen seiner Mutter. Die Mutter die fuer uns da war. Die Tyrianerin, die ihn geboren hatte, mit dem unversiegbarem Feuer in den Augen.
      Warum hat sie das nur getan?

      Waerend der langen, einsamem Suche nach meinen Schwertbruedern habe ich Massen an schrecklichen Taten gesehn und auch Vollbringen muessen. Viel Leid ertragen und viel Leid geschehen lassen. So viel Schuld lastet auf mir, dass ich zusammenbrechen koennte. Doch ein MfK gibt nicht auf.
      Zum Glueck hielten sich die Meisten an den Kodex. Die anderen sind gestorben oder allein unterwegs. Allein einen Weg finden... Wie aussichtslos. Die armen Seelen. Erst vor kurzem ist eine meiner Schwertschwestern mit einem kleinen Handelsschiff gefluechtet.
      Angesichts dieser großen Buerde, die uns auferlegt wurde, beinahe nachvollziehbar.
      Nach all den Jahren und nun mit meinen Bruedern an meiner Seite werde ich Tyria befreien und so meine Schande zusammen mit den Verraetern hinwegspuelen. Jedoch wie und wann wir das Hyperraumgate oeffnen koennen, klaeren unsere Forscher. So lang heisst es ruesten, ausbilden und trainieren.
      Ich kann nur hoffen, dass wir Andere finden die sich uns anschließen, denn unsere Zahl ist nach der Katastrophe stark dezimiert.
      Es war Winter in Tyria, der kaelteste seit 200 Sonnenwendungen. Die gesamte Oberflaeche schien erfroren. Nur die Haeuser ragten in der Landschaft von Lomea hinaus, wie Berge in einem zugeschneiten Gebirge. Der Hafen war voller Menschen. So vermummt, dass es aussah als gehoeren sie mit zu den auslaeufern des Gebirges. Die Kapuzen ins Gesicht gezogen und sich schon an die zugeschneite Kleidung gewoehnt, lauschten sie einer Rede.
      "... und so kam es, dass sich Gamelion uns unterwarf". Der Sprecher schaute sich kurz um. "Ich weis wie schmerzhaft dieser Sieg erkaempft wurde und ich weis auch wie viele von euch einen Teil ihrer Familie nie wieder sehen werden. Ich denke auch noch das wenige Zweifler unter euch sind. Die Rueckgradlosen Spione des Widerstands. Verbreitet die Kunde: Die Carr haben wiedereinmal gesiegt und sie werden weiterhin Siegen. Dem Widerstand macht dieses Wetter mehr zu schaffen, dass wisst ihr alle. Sie haben nicht genug Begabung um sich vor Kaelte und Hunger zu schuetzen..."
      Die Haeuser im Hafenviertel waren alle Quaderfoermig. Enge Gassen zwischen den Hauserbloecken vervollstaendigten den Eindruck einer linear aufgebauten Stadt. Das Hafenbecken war von einer Eisdecke bedeckt, die mehr als 12m dick war. Schon lange wurde der Hafen nur noch fuer Volksverkuendungen genutzt. Wozu brauchte man auch Schiffe, wenn man Gleiter hatte?
      "...Seit eurer Vervollstaendigung", er legte besonderes Gewicht in diese Worte, "hat sich eure Fruchtbarkeit um 150% gesteigert. Ihr altert nur noch einen Bruchteil so schnell. Die Kraft die wir euch schenkten, uebersteigt eure vorherige um laengen. Warum? Ich werde diese Frage immer wieder wiederholen bis ich eine plausible Antwort erhalten habe. Warum lasst ihr wenigen Widerstaendler euch nicht Vervollstaendigen?" Er atmete tief durch. "Euch wird diese Kaelte viel weniger anhaben koennen. Ihr muesst weniger schlafen, essen, trinken. All diese Lasten werden euch abgenommen. Liegt es an der natuerlichen Dummheit der Tyrianer? Am "Stolz" den sie heucheln? Sie klammern sich an nutzlose Werte wie Ehre und Ritterlickeit. Das ist ein Zeichen von emotionaler Schwaeche..."

      "Es reicht!" ein Kapuzentraeger trat aus der Menge. "Ihr wollt doch eine Erklaerung, habt ihr gesagt?" Der Sprecher wirkte gelassen. "Was, lieber Tyrianer, willst du mir schon erklaeren, was mir nicht schon so viele haben beibringen wollen? Warum seid ihr so dumm?
      So Rueckgradlos. Selbst euer Widerstand kaempft nicht offen. Diese feigen Ratten auszuloeschen ist dank ihres Zusammenhalts und ihrer geheuchelten Werte trotzdem außerst einfach." Nun wirke er verunsichert. Der Sprecher nickte einem weißem Huegel, der auf einem Dach lag zu. "Was ich will ist die Freiheit der Tyrianer.. Nicht aber der verseuchten Brut, die ihr hier geaschaffen habt. Die wird von allein vergehen." "Nun... Ich glaube nicht, dass Sie sich in der Position befinden hier laut zu werden, oder?"
      Der Sprecher gab ein kleines Handzeichen. Doch nichts geschah. Nun klappte der Vermummte seine Kapuze auf. Der Sprecher erschrak und schaffte es trotz der eingeuebten Posen dies nicht zu verbergen. Der Bursche war ca 20 Sonnenwendungen alt und hatte einen Blick, der selbst einem Eisloewen haette erstarren lassen. Die starke, blaue Iris wurde von einer scheinbar weiteren Goldenen umrahmt. Nun wirke er wieder gelassener. "Ihr habt meine Leibgarde wohl ausgeschaltet und daraus schließe ich, dass ihr mehr als 30 Mann sein muesst. Aber hier stehen weitere 500, die mein ableben bestimmt nicht gutheissen wuerden, meint Ihr nicht?" Nun erschien ein breites Laecheln im gesicht des Widerstaendlers.
      "Sie meinen doch wohl nicht meine 200 Kameraden und die 300 weiteren Holzpuppen, oder? Ich denke nicht, dass die sich um euch schaemen. Stimmts Maenner?" Mit einem dumpfen Geraeusch viel der Huegel vom Dach. Kurz darauf standen 8 Widerstaendler in schwerer Ruestung und leichten Plasmagewehren auf dem Dach. Es gab ein Handzeichen und auf anderen Daechern erschienen weitere. Die haelfte der vermeindlichen Zuhoerer begann sich zu bewegen und die Kutten wurden abgestreift. "Was wollt ihr machen? Mich hinrichten? Hier? Ich bin nur ein Bote. Ich denke mich wird man nicht vermissen." "So so.. nur ein Bote hm? Wart Ihr nicht der, der den Befehl fuer sieben Ueberfaelle gab? Zwei Gilden wurden komplett ausgeloescht. Ich denke Ihr werdet uns eine weile begleiten." In seiner Stimme lag ein verspottender Unterton. "Es wird dich ja nicht stoeren Draussen zu uebernachten, denn du bist uns ja so ueberlegen." Ein Teil der Soldaten lachte leise. "Verschnuert ihn gut und vergesst nicht ihm sein giftspuckendes Maul zu stopfen. Packt auch Alles zusammen. Wir werden diese verfluchte Geisterstadt verlassen."
      Sengende Hitze schlug der Karavane entgegen. Sie mussten nun schon am Tage reisen, weil der Abflug im Zwei tage vorversetzt wurde. Nachts waren es die gewohnten 14 - 20°C, aber am Tag waren 50° keine Seltenheit. Der Karavanenfuehrer, der schon so einige Wuestenmaersche gewohnt war, fluchte leise vor sich hin. Nicht nur der Flugtermin wurde ueber seinen Kopf hinaus verschoben, auch seine Karawane wurde Nachts von Unbekannten heimgesucht. Eine seiner Wachen, ein grobschlaechtiger Kerl mit einem Plasmagewehr auf dem Ruecken und 2 kleinere Handplasmapistolen am Guertel lief treu neben ihm.

      "Argo, jetzt erklaer mir dochmal warum wir die Gleiter verloren haben." Die Leibwache ueberlegte einen moment. "Nun, ich habe keine Ahnung. Ich bin mir nicht bewusst eingeschlafen zu sein und Kira hat auch nichts mitbekommen." "Wie kann es dann sein, dass alle 3 Gleiter heut morgen verschwunden waren?" Argo kannte diese ruhige Art schon. Er wuerde wieder einmal mit 50% weniger Lohn auskommen muessen. Diesmal aber laenger als nur 2 Wochen. "Ich schwoere das dort nichts war... Wer durchstreift denn schon diese verfluchte, unendliche Wueste, ausser uns? Wer kann denn damit rechnen das hier Diebe ihr unwesen treiben?" "Fluechte dich doch nicht immer in Ausreden. Du hast dich warscheinlich wieder mit Kira im Zelt vergnuegt, stimmts?" Nun kam der Huene ins stottern. "Ich... Wir... Nein. Wir hatten uns gestritten. Nicht lang, auch nicht laut." "Ich wusste es. Es ist ein fehler so einen Schwanzgesteuerten Riesen mit einer ehemaligen Hure Wache schieben zu lassen. Was hab ich ueberhaupt dabei gedacht euch beide mitzunehmen? Hier gibt es weit und breit keine Gefahr." "Aber Diebe rennen hier wohl rum..." "Fall mir nicht noch einmal ins Wort!" Der Riese spannte seinen Ruecken. "Jetzt erklaere mir wie es Diebe schaffen, im Zeitfenster eines kurzen Streits, drei Frachtgleiter zu erbeuten? Warum haben sie ueberhaupt die Waren zurueckgelassen?" "Das weis ich nicht. Ich hab nichtmal das starten der Antriebe gehoert." Daran hatte der alte Fuehrer auch nicht gedacht. Er pflegte es in Zelten zu uebernachten. Er traute seiner Ware nicht. Er weis oftmals nicht was sich in den Kisten befindet. Das Geraeusch der Triebwerke haette ihn jedoch wach werden lassen. Was fuer komische Diebe das waren, dachte er sich. Sie lassen Waren zurueck.. sogar vier große Holzkarren haben zu zurueckgelassen. Zusammen mit den Kamelen war das Gespann trotzdem viel zu langsam. "Was waren das nur fuer Kerle? Wir werden es dank euch beiden nicht mehr rechtzeitig schaffen. Du weist wie die Carr sein koennen, grad wenns um diese Stimpacks geht." Der Huehne wurde aufmerksam. "Was wenn es Carr waren, die uns beklaut haben?" "Nein. Ich denke nicht. Die sind zu verrueckt nach dem verfluchten Zeug. Diesen Schatz haetten sie nie zurueckgelassen. Westlich von uns ist uebrigens ein Lager der Gesahner. Vielleicht wissen die was." "Ich hasse dieses Wuestenpack. Wuerde mich nicht wundern wenn die die Gleiter geklaut haetten" "Ausgeschlossen. Sie hassen diese Technologie. Du weist aber schon, das sie Plasmawaffen modifizieren? Du koenntest eine deiner mickrigen Pistolen zu einer art Dolch umbauen" "Ein Dolch. Na klar... Dann Pikse ich dem naechsten Pluenderer ein Kleines Loch in sein huebsches Baeuchlein, nachdem er natuerlich sein Gewehr an mir heiß geschossen hat." Der alte Haendler spuckte. "Lass den Mist und tu was ich dir sage. Er wird dir vielleicht einmal dein oder mein Leben retten."

      Ein großes Zeltlager ist schon was besonderes, gerade wenn es eines der Gesahner ist. Ein riesiges Hauptzelt war in der Mitte aufgebaut worden. Hunderte, immer kleiner werdene waren kreisfoermig darum angeordnet. Waescheleinen zierten die Zwischenraeume. Kamele an Wassertroegen erholten sich, waeren die besitzer am Marktplatz die Waren ersteigerten. Ein allgemein reges Treiben beherrschte die Zeltstadt. Eine extra eingerichtete Einflugschneise fuer die Gleiter war eingerichtet worden um das Wasser auch aus weit entfernten Orten herranzuholen.
      Maenner, schwer bewaffnet, sicherten die Schneise, waerend ein besonders maechtiger Gleiter zu landen begann. Grob hielten sie alle Schaulustigen fern. Nachdem der Handelsgleiter gelandet worden war bildeten die Soldaten eine Reihe die von der Ausstiegsluke bis zum Landeschneisenende fuehrte.
      Die Luke oeffnete sich und ind der Luke stand ein kleiner, runder Mann, gekleidet in edelsten Gewaendern. Er schaute sich um, gin einen schritt vor und nickte ins Gleiterinnere. Ein großer, schlacksiger Kerl in einem alten Anzug trat nun hinaus. Er sah dem Kleinen sehr aehnlich, waeren nicht die komplett verschiedenen Koerperbauten. Der Duerre ging vorraus, waerend der Kleine stolz hinterherschritt. Die Soldaten starrten stur geradeaus. Keiner regte sich bis die beiden die Schneise verliessen. Danach ging alles schnell. Die Ladeluke wurde geoeffnet, Kisten, Paletten, Container umgeladen und abtransportiert. Kurz darauf startete der Gleiter wieder um sein naechstes Ziel anzufliegen. Nach dem Verlassen der Einflugschneise gingen die beiden Gestalten in der Menge unter.
      "Der Schneesturm verschlimmert sich!" Der junge Soldat schaute dem starren Offizier ins blau angelaufene Gesicht. "Sir, wir werden total eingeschneit. Wir muessen uns in die Bunker zurueckziehen!" Der Offizier, der seinen Helm in der Rechten hielt und ins undurchdringliche Weiß starrte, schien ihn nicht wahrzunehmen. Kabel und Schlaeuche hingen vom Kragen zur Brust. "Wir werden sowieso alle in diesem Winter sterben. Ich goenn lieber Tyria einen Sieg ueber mich als diesen Mutanten!" Der waermende Stoff erfuellte seine Aufgabe nicht ausreichend. Die Winterruestungen hielten mit hilfe von Wasser- und etwas Treibstoff ihre Traeger tagelang warm.
      "Sir, bei allem Respekt. Die Maenner leben nur noch um Ihre Familien zu verteidigen oder sie zu raechen. Sie koennen sie doch nicht hier verrecken lassen!" Der Offizier drehte seinen Kopf langsam zu seinem Soldaten. "Nun... hiermit uebertrage ich euch das Kommando. Macht was ihr wollt. Der Kommandant wird nicht wieder aus Lomea zurueckkehren. Er, damit unser Hauptscharmuetzeltrupp, sind warscheinlich den Carr zum Opfer gefallen. Wie kann man auch einen so hohen "Verkuender" dieser..." er spuckte ins Eis. Der Speichel gefrohr sofort. "...Mutanten in einer Stadt wie Lomea auflauern?"
      Er zog sich vom Sehschacht zurueck. "Aber Sir, nur weil wir keine Nachrichten bekamen, heist das nicht, dass sie gestellt wurden." Sein warscheinlich bester Soldat, den er sich als Berater ausgesucht hatte, folge ihm und redete sanft auf ihn ein. "Der Sturm verschlingt alle Signale. Ausserdem sind unsere Anzuge leer. Die Maenner frieren erbaermlich und wollen in den Bunker, die Ruestungen wieder mit neuen Tanks bestuecken." Der Offizier kreuzte sie Arme vor seiner Brust, waerend er durch die in das Eis getriebenen Gaenge ging. "Ach Janor, es tut mir leid." Er schaute resigniert auf den Boden. "Unser Treibstoffsilo ist letzte nacht komplett leer gelaufen. Diese verdammte Kaelte ist unser aller Tod!" "Sir?" Der muskuloese Mann machte einen großen Schritt nach vorn. "Wieso wusste ich das nicht?" Ihre Blicke trafen sich. "Mich erreichte die Nachricht vor einer Stunde. Ich ordnete an es Geheim zu halten um die Maenner nicht in Panik fallen zu lassen."
      Sie erreichten einen Großen Raum. An den waenden, erbaermlich zusammengekauert, saßen rund 300 Soldaten. Einer sprang sofort auf, salutierte um sich danach gleich wieder zu umschlingen. "S...s... Sir." Der Mann frohr erbaermlich. "U... u... unsere.. T.. Tanks sind alle leer." Brachte er mit zitternder, leiser Stimme hervor. "Wir ha... haben..." Er schlotterte am ganzen Koerper. "... mindesten 40 Soldaten mit Erfrierungen. Einer starb bereits." Er kaempfte gegen die eisigen Traenen, doch riss sich eisern zusammen. "Wir muessen.... neue Tanks einsetzen. Warum sind die Raeume abgeriegelt?" Der Offizier zog den armen Wicht an sich herran und kuesste ihn auf die Stirn. Danach zog er sich seine Ruestung aus. Loeste alle Gurte und die Verbindungen zu der schuetzenden Hose. Die Aermel, in denen auch Kabel und Schlaeuche verliefen, loeste er ebenfalls. "Reicht die weiter. Ich habe Sondertanks einbauen lassen. Die sollten noch fuer vier Stunden halten. Teilt sie euch."
      Der halb erfrohrene klammerte sich die waermende Fuetterung des Brustpanzers und ging zu den zusammenliegenden Verletzten. "Ich lasse auch die Raeume alle wieder freigeben, aber ihr werdet eure Tanks nicht befuellen koennen. Das Treibstoffsilo ist ausgelaufen. Ich verkuende auch hiermit..." Kaelte schoss dem stolzen Mann, mit dem kurzen, grauen Harren durch die Knochen. Nun begann er zu zittern. "Ich uebertrag mein Komando an den Adjutanten Janor Grals. Ich werde seinen Posten einnehmen." Seine blauen, wachen Augen blieben an Janor haengen. "Ich bin mit meinem Wissen am Ende. Ich vertraue mich und alle meine Maenner, Ihnen an." Der neue Kommandant des 3. Scharmuetzeltrupps setzte nun seinen schuetzenden Helm ab. Seine Augen schauten dem ehemaligen Fuehrer in die kalten Augen. Danach blickte er entschlossen zu den frierenden Maennern, dessen Leben nun in seiner Hand lag. "Sir, sie koennen mir nicht einfach so das Kommando geben." "Kann ich nicht? Ich habe es Ihnen schon am Wachposten gegeben, Sir!" Er salutierte dem halb so alten Mann. "Ich uebernehme alle rechtlichen Folgen die volle Verantwortung." Ein funkeln lag in den Augen des grauhaarigen. "Ich werde mich kurz zurueckziehen, wenn Sie erlauben." Janor nickte und ging dann zu den schweren Tueren, die zu dem Lager fuehrten.
      Der ehemalige Offizier ging zum Sehschlitz und sah hinaus. Das ewige Eis blendete ihn. Dann legte er sich langsam auf den vereisten Boden, griff sich in die Munitionstasche, holte eine Kapsel hinaus und betrachtete sie. "Ich habe schon lange niemanden mehr fuer den es sich zu lohnt diese Folter laenger zu ertragen. Ich bin alt geworden..." Er griff noch einmal hinein. Gefuehl in den Fingern hatte er schon lange nicht mehr. Er holte eine kleine Injektionsnadel zusammen mit einem kleinen Beutel, gefuellt mit einer klaren Fluessigkeit hinaus. Er murmelte noch ein stilles Gebet an einen laengst vergessenen Gott bevor er sich die Nadel durch den Stoff in die erweiternden Gefaeße jagte. Er steckte die Tuete darauf und drueckte sie fest zusammen. "Frierend werd ich nicht sterben!" Es machte sich kurz danach eine Betaeubung bemerkbar. Benommen lag der ehemalige Offizier auf dem eisigen Boden und starrte auf das Eis ueber ihm. "Dieser verfluchte Winter! Es war seit Jahrhunderten nicht mehr so kalt. Sind es die verdammten Carr die uns das antun?" Murmelte er im halbschlaf. "Ich werde es nicht mehr erfahren." Er nahm nun die Kapsel. Kurz darauf wuerde ihm schwarz vor Augen. Jeder Schmerz war fort. Alle Sorgen vergessen. Innere Leere machte sich breit. Alles war still. Dann hoerte er Stimmen. Sie klingelten schmerzhaft in seinen Ohren. Die Augen wollten sich nicht mehr oeffnen. Sein gesamter Koerper gehorchte nicht mehr. Dann erschlafften auch die Halsmuskeln und sein Herz hoerte auf zu schlagen.

      "Wir haben unseren Vorposten gefunden, doch es liegt nur ein Erfrorener darin, Sir" Der Aufklaerer ging geduckt. Er musste schreien um sich gegen den Todessturm zu behaupten. "Er trug nicht einmal mehr seine Ruestung!"

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